Prämonstratenserabtei Sayn
Am Eingang zum romantischen Brexbachtal steht mit der Abtei Sayn in Bendorf ein herausragendes Baudenkmal, das unbedingt auf den Besichtigungsplan auch des eiligsten Reisenden gehört. Gegründet vom Grafen Heinrich III. zu Sayn im Jahre 1202, wurde das Kloster von Prämonstratenser-Mönchen besiedelt. Vom ursprünglichen Kirchenbau von 1220 sind Chorquadrat, Vierung, südliches Querhaus und östliches Langhausjoch erhalten. Der Rest des Langhauses wurde um 1330 vollendet, der Bau aber bis ins 17. Jahrhundert immer wieder umgestaltet. Wundervoll sind außen die spätromanischen Malereien an den Blendarkaden. Innen finden sich ebenfalls Schätze: eine Stumm-Orgel, der Schrein des Heiligen Simon, ein Armreliquiar der Heiligen Elisabeth von Thüringen, bemerkenswerte Grabmäler der Familien von Stein und von Reiffenberg (leider ist das hölzerne Stiftergrab nicht hier, sondern im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu besichtigen) sowie der erhaltene Westflügel des Kreuzganges mit Brunnenhaus, ebenfalls herrlich ausgemalt.
An der Abteistraße steht noch eine Pestkapelle mit Pestkreuz.