Burg Lülsdorf
Die Burg Lülsdorf in Niederkassel | Foto: Beckstet/wikipedia |
Aus mittelalterlicher Zeit stammen die Ursprünge der Burg Lülsdorf, das historisch bedeutungsvollste Gebäude der Stadt Niederkassel.
Die Burg, welche im 12. und 13. Jahrhundert erbaut wurde, war zum Ende des 14. Jahrhunderts im Besitz der Herren von Lülsdorf. Im Jahre 1380 ging sie in den Besitz des Herzogs von Berg über; die Vogtei Lülsdorf wurde daraufhin zum bergischen Amt und die Burg wurde als Verwaltungssitz genutzt. Als bergisches Lehen kam sie im Jahre 1642 an den kaiserlichen Generalfeldmarschall Peter Melander von Holzappel. Bis zum Jahre 1702 wurde sie mehrfach zerstört, aber auch immer wieder neu aufgebaut.
Nachdem allerdings die Burg Lülsdorf im spanischen Erbfolgekrieg durch die Franzosen zerstört worden war, blieb sie bis ins Jahr 1949 eine Ruine. Sie wurde als Steinbruch benutzt, wobei bis auf wenige Reste die Burg abgetragen wurde.
Beim Wiederaufbau wurden die Reste der Ruine als Fundamente einbezogen, wobei allerdings der Eigentümer die Burg zur Wohnburg umbauen ließ. Dabei dient der Bergfried als Wohnturm und der Palas als Wirtschafts- und Abstellraum.
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