Mimar Sinan Camii/Wesselinger Moschee
Foto: Horsch, Willy/wikipedia
Die Wesselinger Moschee (türkisch Mimar Sinan Camii) wurde 1987 als achte baulich bedeutsame Moschee in Deutschland erbaut. Die endgültige Fertigstellung wurde 1992 gefeiert. Der sie betreibende Verein ist Mitglied des türkischen Dachverbandes DITIB. Dies ist die 1984 in Köln gegründete »Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V«.
Konzipiert wurde die Moschee als traditionelles muslimisches Gebetshaus angenähert der Form einer Hofmoschee (Innenhof mit Arkaden) mit Kuppel und Minarett auf einem Grundstück von 700 m². Die Gemeinde hat aber nicht das Recht auf den Gebetsruf vom Minarett. Zu verschiedenen Zeiten und Ländern waren unterschiedliche Gebäudetypen vorherrschend. Die älteste Form ist die Hofmoschee mit umlaufenden Arkaden. Diese Variante diente den Wesselinger Bauherren als Vorbild. Die große Kuppel ist nicht nur wichtiges Merkmal für schönes Aussehen sondern dient auch der ausgewogenen Akustik. Das Minarett hat eine Höhe von 27 m.
Das Minarett ist ein eingedeutschtes Wort und hat das arabische Wort manära zur Grundlage, heißt aber auch as-sauma'a, der Turm oder die Erhebung, oder al-mi'dhana, der Ort, von dem aus der Ruf zum Gebet erfolgt. Der Prototyp des Minaretts ist derjenige der »Moschee des Biläl« am Abü-Qubais-Berg in Mekka.
In erster Linie ist die Wesselinger Moschee der Ort, wo die Gläubigen ihre Gebete verrichten. Sie wird in ihren Nebenräumen jedoch auch als vielseitige Begegnungsstätte genutzt und dient als soziales, kulturelles, pädagogisches und religiöses Zentrum.
Text: wikipedia