Basilika Sankt Martin
Die Basilika St. Martin in Bingen wird erstmals urkundlich im Schenkungsverzeichnis der Abtei Lorsch für das Jahr 793 erwähnt. 883 wird das romanische Bauwerk zerstört und erst 1220 wieder geweiht. Doch auch dieser Bau fällt 1403 einem Feuer zum Opfer. Schon dreizehn Jahre später wird eine neue St. Martinskirche im gotischen Stil fertiggestellt, 1505 der Barbarabau als Volkskirche angebaut. 1930 verlieh ihr Papst Pius XI. den Titel einer päpstlichen Basilika. Nach der Bombardierung von 1944 stürzten das Gewölbe des Hauptschiffes und ein Teil des Hochaltares ein. Die Krypta stammt noch aus dem 11. Jahrhundert, Statuen der Heiligen Barbara und Katharina aus dem 15. Jahrhundert, eine thronende Madonna aus dem 14., weitere interessante Kunstschätze sind vorhanden.
Die Kirche ist seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal und sie ist ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.