Godesburg
Die Godesburg – auf den letzten Ausläufern des rheinischen Schiefergebirges
Die Godesburg erhebt sich auf einer Basaltkuppe, letzter Ausläufer des rheinischen Schiefergebirges. 1210 unter Erzbischof Dietrich von Köln erbaut, war sie 350 Jahre lang Bollwerk und kurfürstliche Residenz.
Das Kernstück der ovalen Burganlage ist der Bergfried, welcher durch den Erzbischof Walram von Jülich im 14. Jahrhundert um drei Stockwerke auf 40 m erhöht worden war.
Die Kölner Erzbischöfe nutzten die Godesburg, welche eigentlich als Befestigungsanlage diente, auch für längere Aufenthalte. Bald zählte die Burg zur zeitweiligen Hauptresidenz, von welcher auch das Land regiert wurde.
1583 wurde sie im Kölnischen Krieg gegen Gebhard Truchsess von Waldburg belagert und zerstört. Diverse Pläne zum Wiederaufbau blieben folgenlos, selbst die Idee Kaiserin Augustas, sie zu einer Studentenbude der etwas anderen Art für den Kronprinzen zu machen. 1896 wurde ein Restaurant in die Ruine gesetzt, aber ab 1960 folgte dessen Rückbau und die behutsame Errichtung des heutigen Hotel und Gaststättengebäudes. Der acht Stockwerke umfassende Bergfried ragt noch immer stolz als Wahrzeichen der Stadt, und natürlich hat man von hier oben eine prächtige Aussicht über Bad Godesberg und das Siebengebirge. Am Abhang des Kegels befindet sich die Michaelskapelle, deren Apsis in die Mauern der Burg einbezogen ist. Auch sie wurde bei der Belagerung stark beschädigt bzw. aus verteidigungstechnischen Gründen zugeschüttet, aber 1697 spätbarock erneuert.
Historische Ansicht
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