Schloss Sinzig
Foto: Tohma/wikipedia
Das Schloss in Sinzig steht auf den Grundmauern der ehemaligen Kleve-Jülichschen Burg. 1337 erhielt Wilhelm von Jülich von Kaiser Ludwig dem Bayern die Erlaubnis zum Bau einer Burg. Diese wurde 1569 durch Maximilian Pasqualini erheblich ausgebaut und während des Dreißigjährigen Krieges verstärkt. Im Jahre 1668 wurden Stadt und Schloss von den Franzosen besetzt, die es bei ihrem Abzug 1689 zerstörten. Im März des Jahres 1806 wurde das Grundstück mit den Ruinen des Schlosses und dem angrenzenden Ackerland von der französischen Domänenverwaltung verkauft. 1850 dann erwarb der Kölner Kaufmann Gustav Bunge das Grundstück und ließ ab 1854 von Vinzenz Statz eine burgartige, neugotische Villa errichten. Bunges Schwager Karl Andreae sorgte für die Wandgemälde. Der umgebende Park stammt von Lenné. Heute wird das Anwesen als Heimatmuseum und Stadthaus genutzt. Zu sehen gibt es Objekte aus der Vor- und Frühgeschichte, der Römer- und der Frankenzeit, Ansichten Sinzigs aus dem 19. Jahrhundert und Zeichnungen und Gemälde der Düsseldorfer Malerschule. Das Turmzimmer dient als standesamtliches Trauzimmer.
Barbarossastr. 35
53424 Sinzig
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