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Bad Godesberg

 

Bonns südlicher Stadtbezirk ist seit kurfürstlicher Herrschaft Kurort, aber erst in neuer Zeit wurden die besonderen landschaftlichen und klimatischen Reize und die seltene Schönheit dieser Gegend entdeckt.


Im 13. Jahrhundert erkannte der Kölner Kurfürst Dietrich I. von Hengebach den strategischen Wert des Godesbergs und ließ im Jahre 1210 zur Sicherung der Südgrenze des Erzstifts die Burg Godesburg, dass heutige Wahrzeichen der Stadt errichten.

Die besondere Schönheit der Landschaft in und um Bad Godesberg wurde im 18. und 19. Jahrhundert von Dichter und Gelehrten, allen voran Ernst Moritz Arndt, Emanuel Geibel, Heinrich Heine und Gottfried Kinkel gepriesen. Die Dichter und Gelehrten trugen dazu bei, dass das zuerst unbedeutende Dorf Godesberg rasch zur Kur- und Gartenstadt aufstieg.

Angesichtes der besonderen landschaftlichen Vorzüge wundert es nicht, dass im Bereich von Bad Godesberg schon früh menschliche Siedlungen entstanden. Vermutlich siedelten sich dort schon die Kelten an.



Germanischen Ursprungs ist nach allgemeiner Leseart der Name Godesberg. Ursprünglich wurde es »Wodenesberg« ausgesprochen und erstmals im Jahre 722 wurde die Bezeichnung »Godenesberg« in einer Urkunde erwähnt. Bis ins 13. Jahrhundert verwendete man beide Bezeichnungen.


In vorchristlicher Zeit wurde der germanische Gott Wodan auf der nach ihm benannten Berg verehrt, daher auch der Name »Wodenesberg«.

 

Auf einer 75 m hohen Basaltkuppe steht die Godesburg (122 m, Hotel mit Restaurant), in vorrömischer Zeit war hier ein Opferplatz. 1210 erbaut und im Mittelalter bevorzugter Aufenthaltsort der Kölner Kurfürsten, wurde sie 1583 von Ferdinand von Bayern im Kampf gegen Gebhard Truchseß, dem zur Reformation übergetretenen Erzbischof von Köln, zerstört.

Von ihr, besonders von ihrem 32 m hohen Bergfried, besteht eine prächtige Aussicht auf Bad Godesberg und das Siebengebirge. Am Abhang des Kegels befindet sich die barocke Michaelskapelle (1670).

Sehenswert in Bad Godesberg sind zudem der Fachwerkhaus-Stadtteil Muffendorf mit der alten St.-Martins-Kirche, die Kapelle Mehlem (1681) und das ehemalige Kurhaus »La Redoute« (1792), das heute Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Bad Godesberg ist.




 

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