rheinaufwärts nach Budenheim | rheinabwärts nach Eltville |
Walluf
Der rechts des Rheins und am Stadtrand von Wiesbaden gelegene Wein- und Fremdenverkehrsort entstand aus den Gemeinden Ober- und Niederwalluf.
Zwischen beiden Orten befand sich früher eine besondere Form der Befestigungsanlage mit dem Namen »Gebück«, ein 50 Schritt breites Waldgebüsch aus Unterholz, das Angreifer abhalten sollte und konnte, da es für das Durchkommen von Reiter und Pferd zu dicht war.
Namensgebend war der Bach Walluf, an dessen Ufer Niederwalluf entstand, erstmals erwähnt im Jahre 770. In Niederwalluf gibt es die berühmten Rosen- und Staudengärtnereien und einige antike Adelshöfe.
Sehenswert sind in diesem Ortsteil außerdem die Johanniskirche, Teile der Turmburg aus dem 9. Jahrhundert, Ausgrabungen aus dem 5. – 8. Jahrhundert, die um 800 gegründete Siedlung Waldaffa und eine Ruine (12. Jahrhundert).
In Oberwalluf sollte man die St.-Martins-Kirche besichtigen, in der das Bußgewand der heiligen Elisabeth von Thüringen (bis 1803 in Kloster Tiefenthal aufgehoben) zu sehen ist. Reiten und Segeln sind möglich.
(Text aus »Der romantische Rhein« von Thomas Krämer, ©Rhein-Mosel-Verlag)