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Rheinbreitbach
Der 1000 Jahre alte Weinort wird auch »Fenster zum Siebengebirge« genannt. Prominente Persönlichkeiten lebten und arbeiteten hier, wie Freiligrath, die Brüder Grimm und der Schriftsteller Rudolf Herzog, die sich auf der Oberen Burg niedergelassen hatten.
Sehenswert sind die alte Weinkneipe »Rheinbreitbacher Hof«, die gotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert und die Wasserburg der Grafen von Breitbach.
Reste eines fränkischen Gräberfeldes aus der Zeit um 600 fanden sich in der Ortslage, die erste sichere Erwähnung Rheinbreitbachs stammt aber aus dem 10. Jahrhundert. Einen schönen Ausblick hat man von der Bergspitze »Koppel« und die Kapelle »Auge Gottes« sowie der Wallfahrtsort Bruchhausen mit dem bekannten Gnadenbild »Reuiger Sünder« und dem Gemälde »Toten-tanz«, laden zu einem Besuch und einer Wanderung ein.
Die Obere Burg ist heute im Besitz der Gemeinde und bietet reizvolle, kulturelle Veranstaltungen. Auch das Denkmal für die 140 hier 1793 umgekommenen österreichischen Soldaten ist interessant.
Schwimmen im Waldschwimmbad, Motorbootfahrten und Angeln bieten sich als Sportgelegenheiten an.
Rheinbreitbach, das Fenster zum Siebengebirge, kann literaturgeschichtlich ebenfalls glänzen. Mit Namen wie Freiligrath natürlich, den Gebrüdern Grimm, Josef Winckler (1881–1966), Verfasser des Tollen Bomberg und dem deutschnationalen, ehemaligen Bestsellerautor Rudolf Herzog, geboren 1869 in Wuppertal-Barmen, gestorben 1943 in Rheinbreitbach, der 1907 die Obere Burg bezog.
Reste eines fränkischen Gräberfeldes aus der Zeit um 600 fanden sich in der Ortslage, die erste sichere Erwähnung Rheinbreitbachs stammt aber aus dem 10. Jahrhundert. In einer Urkunde schenkt Kaiser Otto I. dem Aachener Marienstift den Ort. Jahrhundertelang, bis zur Stilllegung der Grube im Jahre 1886, wurde hier am Virneberg Kupfererz abgebaut. Sehenswert sind das alte Weinlokal Rheinbreitbacher Hof, die gotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert und die verfallene Wasserburg der Grafen von Breitbach östlich davon. Die Obere Burg ist heute im Besitz der Gemeinde und bietet reizvolle, kulturelle Veranstaltungen.
Von Bad Honnef/Menzenberg über Rheinbreitbach und Scheuren nach Unkel führt der Literarische Simrock-Freiligrath-Weg, eine schöne Wanderung, die mit 6 Kilometern Länge niemanden überfordert.
Textfassung aus »Der romantische Rhein« von Thomas Krämer, © Rhein-Mosel-Verlag