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Oberdiebach
Gegenüber der Gailsbachtalmündung auf der linken Rheinseite liegt Rheindiebach, ein zur Gemeinde Oberdiebach gehörendes Dorf. Über ihm thront die frühere Zollstätte »Ruine Fürstenberg«, die 1220 durch den Erzbischoff von Köln erbaut und 1689 zerstört wurde und die Grenze zwischen Kurmainz und Kurpfalz bildete.
Von ihrer Südterrasse aus lässt sich eine schöne Aussicht auf Rheintal und umliegende Weinberge genießen.
Von der Burg selbst sind noch Reste des 25 m hohen – etwas kegelförmigen – Bergfrieds, Ring- und Schildmauern mit zinnenbewehrten Wehrgängen sowie des Halsgrabens (15 m breit, 12 m tief) und Dreiviertelturms zu sehen. Heute ist die »Ruine Fürstenberg« in Privatbesitz und daher nicht zu besichtigen. An der Stelle des ehemaligen Zwingers ließen sich Fundamente von kleinen Fachwerkhäusern nachweisen, die vermutlich als Vieh- und Gesindehäuser dienten. Weiterhin gibt es in Rheindiebach noch einen Wehrturm zu sehen.
In Oberdiebach ist die gotische Pfarrkirche St. Mauritius interessant, die 1414 errichtet wurde und ein Altarbild von Gerhard von Kügelgen (geb. 1772 in Bacharach), eine schmiedeeiserne Kanzel und schöne Wandmalereien enthält.