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Niederkassel
Die rechtsrheinische Stadt liegt an der Mündung der Sieg in den Rhein.
Das Klima ist günstig, da sich der Siebengebirgsrücken mildernd auswirkt. Auf den fruchtbaren Böden der Niederterrrassenflächen haben bereits 1000 v. Chr. Menschen in und um Niederkassel Ihre Bleibe gesucht und gefunden. Wegen des unruhigen Rheinstromes mit seinen vielen Überschwemmungen gaben diese frühen Siedler (Bronzezeit 2000 – 800 v.Chr.) ihre Plätze bald wieder auf.
In der Eisenzeit hatten sich offensichtlich diese Verhältnisse geändert, denn eine Besiedelung ist durch Funde in Lülsdorf, Niederkassel und Mondorf belegbar. Urnenfunde beweisen, dass hier bereits um 500 vor Chr. Menschen lebten. Durch Funde belegbar ist, dass Römer im letzten vorchristlichen Jahrhundert zum Rhein vorstießen.
Die römische Rheinflotte war in der Siegmündung stationiert und zu ihrer Sicherung befestigte man das linke Rheinufer mit Kastellen und nur an den Brückenköpfen auch das rechte Rheinufer. Zur römischen Kaiserzeit (Christi Geburt bis 400 n. Chr.) wurde der Siedlungsraum um Niederkassel und Umland bis auf wenige Ausnahmen aufgegeben. Im 6. Jahrhundert nach Chr. zog es die Franken und Merowinger in die Gegend und zu dieser Zeit sind »Cassele« (722), »Munnendorp« (795), Rheidt (832) und »Lullesdorp« (1193) urkundlich belegt.
Die römische Rheinflotte war in der Siegmündung stationiert und zu ihrer Sicherung befestigte man das linke Rheinufer mit Kastellen und nur an den Brückenköpfen auch das rechte Rheinufer. Zur römischen Kaiserzeit (Christi Geburt bis 400 n. Chr.) wurde der Siedlungsraum um Niederkassel und Umland bis auf wenige Ausnahmen aufgegeben. Im 6. Jahrhundert nach Chr. zog es die Franken und Merowinger in die Gegend und zu dieser Zeit sind »Cassele« (722), »Munnendorp« (795), Rheidt (832) und »Lullesdorp« (1193) urkundlich belegt.
Im Mittelalter war Niederkassel der Grenzort zwischen Deutzgau und Auelgau. Die Ende des 18. Jahrhunderts einsetzende französische Herrschaft brachte neben starken Veränderungen der bisherigen Lebensumstände eine Neuorganisationa der Verwaltung mit sich, die 1815, als das Rheinland zu Preußen kam, im wesentlichen übernommen wurde. Am 17.Februar 1825 entstand der alte Siegkreis.
Die Einteilung der politischen Gemeinden Lülsdorf, Mondorf, Niederkassel, Rheidt, Stockem und Uckendorf wurde beibehalten; sie bildeten zusammen als Verwaltungseinheit die »Bürgermeisterei« – später »Amtsverwaltung« – Niederkassel. 1981 wurde die Gemeinde Niederkassel zur Stadt ernannt. Sehenswert im Stadtteil Lülsdorf ist eine Wasserburg aus dem 13./14. Jahrhundert. Sie wurde als Sitz der Vögte von Lülsdorf erbaut und diente 1645 dem Generalfeldmarschall Melander von Holzapfel als Wohnstatt. 1702 zerstört, wurde sie erst 1950 wiederhergestellt.
Die 1702 stark zerstörte Burg Lülsdorf war bis 1949 eine Ruine mit wenigen Resten des Palas und eines Bergfrieds. Durch den Grundstücks- und Burgeigentümer wurde die Ruine zur Wohnburg aufgebaut.
Im Rhein liegt die Halbinsel »Rheidter Werth«. Mondorf besitzt ein Erholungsgebiet und neben Spaziergängen und Wanderungen sind Angeln, Minigolf, Paddeln und Rudern möglich.
Das Niederkasseler Kulturleben hat mit den beiden Kulturgiganten Köln und Bonn zu kämpfen, bietet aber auch Kultur für alle Geschmäcker. Zum Beispiel werden im »Alten Turm« zwischen 3 und 5 Ausstellungen jährlich veranstaltet.