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Namedy
Gegenüber von Leutesdorf und der Insel »Namedyer Werth« gelegen, ist der 1255 erstmals erwähnte Ort ein Andernacher Stadtteil. Die in der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtete Kirche St. Bartholomäus war ursprünglich ein schlichter frühgotischer Bau, der bis 1600 den Zisterzienserinnen gehörte.
Zunächst flachgedeckt und einschiffig errichtet, mit kleinem, einfachem Chor, wurde er 1521 unter Äbtissin Hildegard Husmann umgebaut; die Seiten wurden erhöht, Pfeiler eingefügt sowie die Gewölbe spätgotisch eingerichtet. In dieser Zeit entstand auch die zweischiffige Halle.
Zusätzlich besichtigt werden können eine nach der Überlieferung aus der kölnischen Kirche St. Pantaleon überführte Kanzel von 1612 und die schönen Chorfenster.
Kubischer Anbau und Pieta aus dem 15. Jahrhundert sind ebenfalls sehenswert. Weiterhin existiert ein westlich vorgesetztes Massiv nach Otto Vogel.
Im 13. Jahrhundert als Wasserburg und Sitz der Familie Huysmann eingerichtet, gehört die Burg Namedy seit 1909 den Hohenzollern. Im 18. Jahrhundert wurden neue Fenster eingebaut und im 19. Jahrhundert ein weiteres Geschoß errichtet.
Der Renaissance-Erker zeigt die Wappenfigur und Erbauungsjahreszahl 1554.
Hier finden die »Andernacher Musiktage« und der Kultursommer »Villa Musica« statt sowie andere öffentliche Veranstaltungen. »Namedyer Hochzeitszimmer« und der schöne Park sind weit bekannt.
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